Norweger in Krakau

Dienstag, 13.06.2017

Ich hatte schon erwähnt, dass im 6-Jahres-Programm des JU Medical College v.a. Norweger studieren. Die sind in dem Verein „Copernica“ sehr gut organisiert und stellen unglaublich viele Aktionen auf die Beine!

Am ersten Mai-Wochenende fand in Krakau ein Treffen von norwegischen Studentenchören statt, und CoperniChoir hat am ersten Abend ein Konzert organisiert (kein Chorkonzert, wohl gemerkt), das öffentlich war. Dort bin ich mit einigen anderen Medizinstudenten hingegangen, was sehr schön war ? Die Warschauer Frauen-Cover-Band Angry Pops hat eine super Stimmung verbreitet, und die nun schon bekannten norwegischen Elektro-Künstler haben mal wieder sehr beeindruckt :D

Was noch für Talente in den Medizinstudenten hier schlummern habe ich bei einem Talentwettbewerb „Copernica’s got talent“ und bei einem PubQuiz feststellen können. Beides war ein großer Spaß! Es ist echt begeisternd, wie viel Engagement hier an den Tag gelegt wird und was für eine schöne Gemeinschaft darüber entsteht. Es ist natürlich nochmal ein anderes Gefühl in einer Stadt, wo selbst ich schon bekannten Gesichtern über den Weg laufe und ein Jahrgang nur ca. 80 Studenten umfasst.


Inzwischen war ich schon zweimal bei CoperniYoga und konnte zweimal beim Beachvolleyball-Training von CoperniBall mitmachen. Darüber hat es sich ergeben, dass ich ein Team für das Beachvolleyball-Turnier im Rahmen eines Musikfestivals der Norweger gefunden habe. Zusammen mit Anna und Bjørn haben wir es als „Cross Border Beachers“ sogar aus der Gruppenphase ins Viertelfinale geschafft, sind dann aber rechtzeitig rausgeflogen, um die ersten Künstler-Auftritte am Strand des Baggersees Kryspinów nicht zu verpassen. Kurz danach fing es leider an, heftig zu gewittern, und wir sind in eine Holzhütte umgezogen.


Der Höhepunkt der norwegischen Feierlichkeiten war allerdings der 17. Mai. Der Nationalfeiertag wurde mit einem Sektfrühstück begonnen, dann ging es in einer Parade mit traditionellen Trachten auf den Rynek (Hauptplatz) und weiter bis zum Königsschloss Wawel. Dort bin ich dann aus der Uni dazu gestoßen und habe den ersten richtig schönen Sommertag auf einer Bootsfahrt auf der Weichsel und später in einem Schloss im Krakauer Stadtwald verbracht. Mit Live-Jazzband, Buffet, Feuerwerk und Blick über die Weichsel war es wirklich ein einmaliges Erlebnis.